Ein Reisebericht: Groß war die Vorfreude bei über 30 Tennisfreunden zwischen 6 und ziemlich alt – überwiegend vom TC RW Stiepel – auf 6 Tage Tennis von morgens bis spät nachmittags. Ziel war wieder das Hotel Barrosa Park in Novo Sancti Petri an der Costa de la Luz, mittlerweile schon Stammquartier für das österliche Tenniscamp unter der bewährten Leitung von Ralf Behrendt und Annegret Niedzwecki.
Und so machten wir uns am 18.04. in aller Herrgottsfrühe auf den Weg. Die Zimmer waren bis spätestens 12:00 Uhr bezogen und jeder genoss den Nachmittag nach eigenem Gusto: Faulenzen, Strandspaziergang, Schwimmen, Muckibude, Tischtennis und… Heike lief ein Stündchen, zuerst mit Begleitung, dann alleine. Nach dem ersten Abendessen, in gewohnter toller Qualität und Vielfalt, der erste Spielplan für den Dienstag, ein bisschen Doppelkopf, ein Absacker und ab ins Bett. Es war wie immer.
Das änderte sich am Dienstag. Tennis ging nur 2 Stunden, dann Regen und die erste Überschwemmung der Plätze. Tennis war fertig aber es gab genug Alternativen, wie z.B. Golfen im Regen und… Heike lief ein Stündchen oder zwei.
Der Mittwoch entschädigte uns: Für alle ein volles Trainingsprogramm bei sonnigem Wetter, für einige anschließend das Bad im Meer… und Heike lief noch ein Stündchen. So konnte es weitergehen.
Ging es aber nicht! Es folgten zwei Tage (und Nächte) Regen. Die Tennisplätze waren unter einem See versteckt. Ralfs Spielpläne wurden abends zwar mit einem Lächeln zur Kenntnis genommen, dominant waren aber die ständig im Umlauf gegebenen Wetterberichte – auch die aus Bochum. In den kurzen trockenen Phasen lief – nicht nur – Heike den Strand ab. Golfen im Regen war der Renner, Massagen hatten Konjunktur, der Lesestoff wurde vereinzelt knapp. Ein eilig organisierter Mannschaftswettkampf im Konferenzraum – Pfeile werfen, Putten und Tischtennisball in ein Wasserglas schnipsen – sorgte für Spaß und Abwechslung – auch, weil man zwei Leben hatte! Außerdem: Pia hatte mehr Zeit für die Abi-Vorbereitung (?).
Und dann: Die Wetterlage besserte sich. Ralfs Spielpläne erhielten wieder die gebührende Aufmerksamkeit. Samstag „hace sol“ aber noch wenig Tennis… Sonntag ein Traumtag.
Fazit: Ein prima Urlaub. Etwas anders als sonst. Aber die Stimmung ist nie gekippt. Alle wussten, dass es schlimmeres gibt als schlechtes Wetter. Harmonie in der Gruppe – tadellos wie immer, gerade auch wegen der fröhlichen jungen Leute… wegen Heike, die am liebsten jeden zum Langläufer gemacht hätte… wegen Kai, der wieder jedem das Gefühl gab, Tennis spielen zu können. Erwähnenswert noch Fabian, der 14-jährige Gast aus Dortmund, der Talent genug hatte, Kai herauszufordern aber auch mit Freude dem kleinen Luci eine Trainerstunde gab.
Tenniscamp 2012? Na klar… aber dann regnet es in Bochum und die Sonne ist mit uns.