Was macht man auf einer Tennisanlage im Winter bei Minustemperaturen, wenn man die rote Asche vor lauter Schnee nicht mehr sehen kann? – Richtig: Man treibt dort Wintersport!
Das war jedenfalls die spontane Idee von Ralf Behrendt, Cheftrainer des TC Rot-Weiß Stiepel, Allroundsportler, insbesondere exzellenter Skifahrer: „Ich habe mir gedacht, wir sollten das Winterwetter einmal von seiner angenehmen Seite sehen und für den Sport nutzen.“
Dieser Gedanke wurde umgehend in die Tat umgesetzt. Und so haben einige Jugendliche zusammen mit ihrem Tennislehrer bereits am Freitag eine ca. 25 x 15 Meter große Fläche auf dem Parkplatz von Schnee befreit, welche dann am Samstag unter Mithilfe einiger Eltern – besonders hervorzuheben ist hier Volker Mosig – unter Wasser gesetzt wurde, was gar nicht so einfach war; denn die 60 Meter lange Schlauchleitung ist angesichts der oben erwähnten Temperaturen mehrmals eingefroren und musste jedes Mal wieder in der Halle aufgetaut werden.
Aber: Was tut man nicht alles, um einmal ganz frei von Selbstzweifeln und völlig entspannt einen Glühwein auf der Tennisanlage trinken zu können!
Das war dann auch schließlich der verdiente Lohn für die fleißigen Eismeister, als am Sonntag termingerecht ab 12 Uhr ca. 20 Kinder vor Freude jauchzten und frohlockten, während sie auf dem Eis ihre Runden drehten und so manch eine Bauch- oder Po-Landung zu überstehen hatten. Ein solches Missgeschick war aber rasch vergessen; denn Tennislehrer Ralf Behrendt hatte nicht nur für Eis und Glühwein gesorgt, sondern auch für Grillwürstchen bis zum Abwinken.
Eine Aktion, die nicht nur allen Beteiligten und einigen Zuschauern große Freude bereitet hat, sondern die auch nach einer Fortsetzung verlangt. „Beim nächsten Mal veranstalten wir das Ganze auf einem Tennis-Court. Da brauchen wir nicht so lange Schläuche und können uns das Geschehen von unserer Sonnen-Terrasse aus ansehen“, war der Kommentar des Initiators Ralf Behrendt.
