2016 02 18 Vertragsverlaengerung BehrendtTC Rot-Weiß Stiepel vertraut seit 23 Jahren auf die Arbeit seines Tennistrainers.

Vertragslaufzeiten von dieser Länge kennt selbst der Fußball nicht – und auch im Tennis sind langfristige Arbeitsverhältnisse, wie sie der TC Rot-Weiß Stiepel und die Tennisschule Ralf Behrendt pflegen, eher selten. Was am 17. April 1996 begann, geht nun wieder in eine fünfjährige Verlängerung. Die Vereinsführung und der beliebte Tennistrainer setzten jetzt ihre Unterschriften unter einen neuen Vertrag, der die weitere Zusammenarbeit bis zum 30. April 2021 regelt. Am Ende der Laufzeit wäre Behrendt dann 28 Jahre als Tennistrainer an der Kemnader Straße tätig.

2016 02 18 Vertragsverlaengerung Behrendt 2„Ralf Behrendt ist ein Glücksfall für uns“, sagt der 1. Vorsitzende des TC Rot-Weiß, Ulrich Noetzlin. „Unser damaliger Sportwart Hans Hölzenbein hat die Zusammenarbeit in die Wege geleitet. Damals haben noch Spieler aus der 1. Mannschaft die Mitglieder trainiert. Aber wir wollten dann einen Trainer, der einerseits eigenständig die Tennisschule leitet und im Verein als einziger autorisiert ist, das Training zu leiten.“ Das sei für den TC Rot-Weiß Stiepel der Beginn einer durchweg positiven Entwicklung gewesen. „Während bei den anderen Tennisvereinen die Mitgliederzahlen zurück gingen, blieben wir davon unberührt“, schilderte der 1. Vorsitzende bei der Vertragsunterzeichnung. Und nicht nur das. „Die Mitgliederzahlen entwickelten sich kontinuierlich nach oben. Das ist ein Verdienst der Tennisschule von Ralf Behrendt“, so Noetzlin. Inzwischen kann der TC Rot-Weiß auf eine stabile Zahl von 500 Mitgliedern verweisen. Damit ist der Club von der Kemnader Straße der mitgliederstärkste Tennisverein in Bochum.

Die Vertragsverlängerung fand auch im Beisein von Geschäftsführer Harald Piwellek, Jugendwartin Karin Rehwald und dem Breitensport-Verantwortlichen Marc Rehwald statt. Das erfolgreiche Zusammenwirken der Vereinsverantwortlichen mit dem Trainer zeigt sich u.a. auf zwei wichtigen Gebieten: Im Nachwuchsbereich darf Stiepel auf eine hohe Akzeptanz bei den Jugendlichen vertrauen und im Seniorenbereich war Rot-Weiß selten so erfolgreich wie heute. Nach dem Aufstieg der Damen 50 in die Westfalenliga ist der TC Rot-Weiß Stiepel in der Sommersaison 2016 mit vier Mannschaften aus dem Bereich Ü40 und älter in der Westfalenliga bzw. Regionalliga vertreten. „Es ist unser Anspruch, möglichst viele Eigengewächse auszubilden und sie in unsere Damen- und Herren-Mannschaften zu übernehmen“, erklärt Ralf Behrendt die Philosophie des Vereins. Teure Verpflichtungen von auswärtigen Spielern, die den schnellen Erfolg der Mannschaften garantieren sollen, sind für den TC RW Stiepel keine Option. Ob der Sieg von Angelique Kerber bei den Australian Open die Mitgliederzahlen – gerade bei den Jugendlichen – nun in die Höhe schnellen lässt, wird von den Stiepeler Verantwortlichen eher defensiv eingeschätzt. „Das ist, so glaube ich, zu hoch gegriffen. Dazu war der Tennissport zu lange aus den Medien, besonders aus dem Fernsehen raus“, sagt Ralf Behrendt. „Es müssen noch einige Top-Resultate von Kerber und Co folgen, bis wir mal wieder von einem Boom sprechen können.“ Ob mit oder ohne Boom, so viel ist sicher – Ralf Behrendt und sein Trainerteam werden in den nächsten fünf Jahren ihr Bestes geben, wenn sie in Stiepel Talente für den Tennissport ausbilden.

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