Im diesjährigen Ostercamp fuhr eine knapp 30-köpfige Truppe – wieder gemischt aus Mitgliedern des TC Grün-Weiß Bochum und des TC Rot-Weiß Stiepel – an die Costa Brava nach Playa d'Aro, wo schon mehrfach einige Jahre zuvor schöne Tage verbracht wurden.
Der Hotelaufenthalt – bei gut ausgestatteten Zimmern – entpuppte sich teilweise zum Abenteuer. Für die oft schon sehr abgekühlten „warmen“ Speisen stand im Buffet-Bereich eine Mikrowelle zur Verfügung, in der man sie auf gewünschte Temperatur bringen konnte. Die Zerstörung einer Kunststoff-Wasserleitung – bedingt durch einen Maschinenbrand der Außenpoolanlage – setzte eines unserer Zimmer erheblich unter Wasser. Aber kurzerhand wurde schnell und professionell ein Umzug der Beteiligten vollzogen. Zu Schaden kam erfreulicherweise nichts.
Die Witterung allgemein ließ hier – wie wohl auch in der Heimat – etwas zu wünschen übrig. Es war zwar mit vielen sonnigen Abschnitten bis auf einige Stunden trocken, es hätte jedoch niemandem etwas ausgemacht, wenn es durchschnittlich 5°C wärmer gewesen wäre. Der Wettergott ließ sich eben nicht bestechen und somit half es nur, sich mit enthusiastischem Tennisspielen auf Temperatur bringen.
Mit dem kühlen Wetter hatte Trainer Ralf Behrendt – in Zwiebeltechnik verpackt – anscheinend keine Probleme. Auf Platz 1 hieß es täglich für ihn Training von 10 bis 17 Uhr. Auf den 3 anderen angemieteten Plätzen konnten sich die von ihm am Vorabend eingeteilten Spielpaarungen im Einzel oder Doppel für die Sandplatzsaison bestens vorbereiten. Wer dann zwischendurch mal Pause hatte, konnte sich bei Hans und On, den netten Gastgebern der Tennisanlage Cap Roig, wie zuhause fühlen und verwöhnen lassen.
Wer sich zum Tennis einmal abgemeldet hatte, machte Ausflüge z. B. ins ca. 60 Min. entfernte Barcelona - einerseits zum Shoppen oder zu kulturellen Besichtigungstouren, andererseits um „Barca“ im beeindruckenden Stadion „Camp Nou“ beim Heimspiel anzufeuern. Die Abende verbrachte man in der Hotellobby – teils mit Videoaufzeichnungen und Tennisstudien des Tages – oder bei Hans und On an der Tennisanlage. Die Jugend erfreute sich des kostenlosen WLan-Zugangs im Hotel und chattete mit Hilfe mitgenommener Laptops mit Freunden aus der Heimat.
Ein Fazit lässt sich nach wiederholter Teilnahme sicherlich ziehen: Es lohnt sich mitzufahren! Wo sonst kann man sich so früh, in netter Gesellschaft, auch gern mit der ganzen Familie auf die Außensaison vorbereiten? Im nächsten Jahr sind sicherlich wieder alle dabei, wenn es dann vielleicht nach Mallorca geht.
