Eines gleich vorweg: nachdem die Vorjahresversammlungen hinsichtlich Veranstaltungsort und Besucherzahl noch durch Corona beeinträchtigt waren, füllten über 50 neugierige Vereinsmitglieder am 30. März den eng bestuhlten Wintergarten im Post´s Lottental gut aus. Normalität kann so schön sein!
Wobei, was heißt schon Normalität in Zeiten von Inflation, Fachkräftemangel und Energiepreisexplosion? Der Vorstand um den Vorsitzenden Burkhard Mohrmann war im abgelaufenen Jahr jedenfalls an vielen Stellen herausgefordert, diesen Rahmenbedingungen zu trotzen. Und das sehr erfolgreich:
Mit den kürzlich erfolgten energetischen Modernisierungen sowie günstigen Laufzeitverträgen für Gas war man auf Preissteigerungen gut vorbereitet, sodass die Hallenpreise bis zum kommenden Herbst konstant bleiben können. Für die Zeit danach jedoch ist die weitere Kostenentwicklung ausschlaggebend.
Während den Wünschen aus der Mitgliederberfragung folgend u.a. die Toiletten und Ballfanggardinen erneuert wurden, mussten unerwartet 25.000 Euro für eine neue Druckerhöhungsanlage zur Platzbewässerung investiert werden. Neid und Anerkennung der Gastmannschaften für die im Top-Zustand bespielbaren Plätze waren dafür öfters zu vernehmen, weswegen der Vorstand dieses als ausdrückliches Lob an die Platzwarte und Greenkeeper weitergab. Zudem wurden etwa 40.000 Euro in die Modernisierung der Gastronomie gesteckt. Verbunden mit dem Hinweis, dass auch Hamid Rikhtehgaran als Pächter für seinen Teil ordentlich investiert hat, ist der Vorstand sehr zuversichtlich, die Attraktivität der Clubgastro Tiebreak deutlich erhöht zu haben. Allein, bei guter Leistung müsse auch das Publikum das Angebot wahr- und annehmen, weshalb der Vorsitzende Mohrmann wiederholt für den Besuch der Gastronomie bei Vereinsmitgliedern und -freunden warb.
Nach Vorstellung der finanziellen Situation und des Wirtschaftsplans für das bevorstehende Jahr zeigte sich die Zufriedenheit der Mitglieder in der einstimmigen Entlastung des Vorstands. Bei der turnusmäßigen Neuwahl des Vorstandes wurden alle Mitglieder in ihren Positionen bestätigt. Mit Dank verabschiedet wurde Bernd Albrecht, der die Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit an Rainer Schmidt übergibt.
Die Mitgliederentwicklung ist trotz Nachwirkungen aus der Coronazeit erfreulich gut. Ende 2022 wurde mit 559 Mitgliedern ein Rekord vermeldet. Damit ist der TC RW Stiepel der mitgliederstärkste Tennisverein in Bochum und mit 22 bei den gemeldeten Mannschaften im WTV führend. Allerdings ist die Mitgliederanzahl der 30- bis 40-jährigen relativ nicht so hoch, vielleicht das Spiegelbild der dünn besetzten Mannschaften in dieser Altersklasse.
Abgerundet wurde die Versammlung mit dem Ausblick auf die bevorstehenden Aktionen und Veranstaltungen, wie z.B. Kuddelmuddel zur Saisoneröffnung, eine organisierte Radtour, Mannschafts- und Stiepeler-Bote Cup, das Herbstfest u.v.a. Über eine rege Beteiligung auch bei den geplanten LK-Turnieren im September wie auch bei den vereinsinternen Ranglistenspielen, bei denen nun auch Doppelteams antreten können, würde sich der Vorstand sehr freuen.
